Grundsätzlich kann eine Schamlippenkorrektur bei jeder Frau durchgeführt werden, die nicht unter sonstigen schweren, jeglichen operative Eingriff ausschließenden Krankheiten leidet. Nur Sie selbst können darüber entscheiden, wie sehr Sie unter zu großen Schamlippen leiden. Durch große Schamlippen verursachte Schmerzen oder Reizzustände führen meist schnell zu einer Entscheidung für eine Schamlippenverkleinerung.
Liegen rein ästhetische Störungen vor, wie es bei dem überwiegenden Teil der Frauen der Fall ist, wird die Entscheidung für eine Korrektur der Schamlippen häufig hinausgezögert, bis der psychische Leidensdruck zu groß ist. Diese zusätzliche Leidenszeit muss aber nicht sein. Ein unverbindliches und vertrauensvolles Erstgespräch ist daher in der Regel sehr hilfreich und nimmt Ängste und Sorgen.
In aller Regel sind meine Patientinnen mit dem Ergebnis äußerst zufrieden. Sie fühlen sich nach der operativen Korrektur „viel wohler in Ihrer Haut“ und berichten von einer viel besseren, eigenen Körperwahrnehmung und einem gestiegenen Selbstwertgefühl. Keine meiner Patientinnen hat es jemals bereut, sich für die Korrektur entschieden zu haben.

Grundsätzlich ist keine besondere Vorbereitung vor dem Eingriff nötig. Sofern Sie gesund sind, müssen Sie vorab auch keine speziellen, über meine gynäkologische Untersuchung hinausgehenden Tests, durchführen lassen. Vor der Schamlippenkorrektur sollten Sie 5 Tage lang auf die Einnahme blutverdünnender Medikamente wie beispielsweise Aspirin verzichten. Die gesamte Intimregion sollte am Abend vor der Operation gründlich rasiert werden. Wird der Eingriff in örtlicher Betäubung durchgeführt, dürfen Sie am Operationstag wie gewohnt frühstücken. Für eine Vollnarkose müssen Sie nüchtern sein, dürfen also am Morgen der Operation weder essen noch trinken

Sie werden sich nach der Schamlippenkorrektur rasch erholen. In den ersten Tagen sind Schwellungen im Bereich der gesamten Intimregion eine ganz natürliche Reaktion des Körpers. Eine zusätzliche Therapie der Schwellungen ist aber nicht von Nöten, da diese zwar ungleichmäßig, aber dennoch sehr zügig abheilen. Ein asymmetrischen Erscheinungsbild in der ersten Heilungsphase ist daher kein Grund zur Sorge. Nach etwa 6 bis 8 Wochen werden die Schwellungen gänzlich verschwunden sein.
Für leicht brennende Schmerzen, die wenige Stunden nach dem Eingriff auftreten können, wenn die Betäubung nachlässt, empfehle ich einfache Schmerzmittel und eine Wundsalbe. Die Beschwerden sind insgesamt jedoch gering und lassen sich gut ertragen.
Anschließend ist eine leichte körperliche Schonung für einige Tage erforderlich. Nach wenigen Tagen können Sie aber Ihre Arbeit in aller Regel wieder aufnehmen. Sportliche Betätigungen sollten insgesamt rund vier Wochen ruhen, damit der Heilungsprozess nicht gestört wird. Mit leichten sportlichen Aktivitäten können Sie – nach individueller Absprache – evtl. auch eher wieder beginnen. Auf Geschlechtsverkehr sollten Sie für vier Wochen nach dem Eingriff verzichten, um eventuelle Komplikationen bei der Wundheilung zu vermeiden.

Komplikationen können theoretisch bei jeder Operation auftreten, so auch bei der Schamlippenverkleinerung. In seltenen Fällen können geringe Wundheilungsstörungen auftreten. Leichte Schwellungen sind ganz natürlich und klingen nach einiger Zeit ganz von alleine wieder ab. Eine Schamlippenkorrektur ist in meiner Praxis aber ein risiko- und komplikationsarmer Routineeingriff.

Die Kosten für eine Schamlippenverkleinerung belaufen sich auf ca. 2.300 – 3.000 Euro und müssen in der Regel von der Patientin selbst getragen werden, da die meisten Krankenkassen diesen Eingriff nicht übernehmen. Je nach der Methode und Umfang des Eingriffs variieren die Kosten.