Brustvergrößerung (Mamma-Augmentation) und Brustkorrektur

Die wichtigsten Fragen zur Brustvergrößerung

beantwortet von Dr. med. Maria Siegert-Terzaki

Eine Brustvergrößerung (Mamma-Augmentation) dient der Vergrößerung der weiblichen Brust aus ästhetischen Gründen.
Während einer Operation werden Silikonimplantate meistens durch die Brustumschlagfalte in die Brüste eingesetzt. Dadurch vergrößert sich die Brust entsprechend der Implantatform.
Wenn Sie unter Ihrer Brustform leiden, Sie volljährig sind und keine schweren Allgemeinkrankheiten haben, eignen Sie sich grundsätzlich für eine Brustvergrößerung.
Eine Brustvergrößerung kann Ihr Selbstbewusstsein steigern und Ihre Attraktivität deutlich verbessern.
Die Brustvergrößerung ist ein relativ risikoarmer Eingriff. Gewisse Schmerzen für einige Tage nach der Operation sind normal und lassen sich mit Schmerzmedikamenten gut beherrschen. Wundheilungsstörungen sind äußerst selten. Kapselfibrosen können in seltenen Fällen eine Nachoperation erfordern. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, wende ich die sog. „no-touch-Technik“ unter Nutzung des Keller-Funnels konsequent an und wähle mit Ihnen zusammen die sichersten und für Sie optimalen Implantate aus.
Durch die Brustvergrößerung entstehen kaum sichtbare Narben. Meist lege ich die Schnitte genau in die Falte unterhalb der Brust, so dass sie auch unabhängig von der Kleidung nicht zu erkennen sind.
Die modernen Brustimplantate sind mit einem medizinischen Silikongel gefüllt. Es hat eine gummibärchenartige Konsistenz und ist weitgehend formstabil. Außerdem gibt es auch mit Kochsalzlösung gefüllte Implantate.
Die Kosten einer Brustvergrößerung setzen sich aus den Kosten der Operation, den Implantaten und der Anästhesie zusammen und betragen ca. 5.000 bis 6.000 Euro.
Grundsätzlich ist eine Brustvergrößerung mit Eigenfett möglich, meist aber nur bei kleineren Korrekturen.
Mittels unserer 3D-Simulation durch die Crisalix-Technologie kann ich Ihnen schon vor dem Eingriff zeigen, wie Ihre Brust nach der Vergrößerung voraussichtlich aussehen wird. Wir suchen damit genau das Implantat, welches am besten zu Ihnen passt.
Während der ersten sechs Wochen nach der Operation sollten Sie körperliche Anstrengungen und intensiven Sport meiden. Anschließend können Sie die Intensität des Trainings schrittweise, langsam und vorsichtig steigern. Um jegliches Risiko für Sie zu vermeiden, sollten wir vor einer Vollbelastung nach etwa drei Monaten eine weitere Nachuntersuchung durchführen.
Grundsätzlich ist Stillen nach einer Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten möglich. Hier spielen aber noch viele weitere Faktoren eine Rolle. Diese besprechen wir selbstverständlich individuell im Vorgespräch.
Eine Mammographie kann ebenso wie andere Untersuchungen problemlos durchgeführt werden. Weisen Sie den behandelnden Arzt aber vor der Untersuchung auf Ihr Implantat hin.
Ihre Arztwahl ist eine Frage des Vertrauens und der Kompetenz.
Gern berate ich Sie in einem individuellen Gespräch und biete Ihnen meine langjährige operative und gynäkologische Erfahrung als Leiterin großer Brustzentren an.
Ästhetische Eingriffe wie eine Brustvergrößerung sind keine Leistungen der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherungen.

Die Operation dauert in der Regel 1 bis 2 Stunden.

Vermeiden Sie etwa eine Woche vor der Brustvergrößerung blutverdünnende Medikamente. Ebenso sollte auf Nikotin verzichtet werden.
Nach dem Eingriff können für ein paar Tage leichte Wundschmerzen auftreten, die aber mit Schmerzmitteln gut zu ertragen sind.

Nach der Operation folgen am nächsten Tag ein Verbandswechsel sowie mehrere Kontrolltermine. Für eine sichere Wundheilung sollten Sie Ihre körperlichen Aktivitäten für ca. 6 Wochen einschränken.

Grundsätzlich verwende ich nur Silikonimplantate höchster Qualität. Ich verwende sowohl anatomische als auch runde Implantate. Beide Formen haben ihre Vor- und Nachteile. In einem persönlichen Gespräch können wir die angestrebten Veränderungen mit unserer 3-D-Simulation visualisieren.
Das Implantat kann sowohl über als auch unter den großen Brustmuskel eingebracht werden. Dies hängt von individuellen Faktoren wie Ihrer Körperform, körperlichen Aktivitäten und von dem gewählten Implantat ab.
Das Medizinproduktegesetz legt hohe Standards in Bezug auf Sicherheit und Qualität für die Implantate fest. Ich verwende nur die hochwertigsten Implantate von den weltweit renommiertesten Herstellern. Sie sind daher äußerst sichere Implantate.

Eine texturierte (beschichtete) Oberfläche hat Vor- und Nachteile, je nach individueller Anatomie. Dies besprechen wir in dem persönlichen Vorgespräch. Wichtig ist zu wissen, dass es hier seit kurzer Zeit neue Genehmigungen von Aufsichtsbehörden und Empfehlungen wissenschaftlicher Gesellschaften gibt, an die ich mich selbstverständlich in vollem Umfang halte.

Ja, das ist grundsätzlich kein Problem, aber aufgrund der frischen Wunden bitte nicht in den ersten paar Tagen nach der Operation.
Die Brustimplantate nutzen sich nicht ab, so dass sie nicht routinemäßig ausgetauscht werden müssen. Allerdings erschlafft unser Gewebe im Laufe des Lebens, auch die Haut im Brustbereich. Sollten Sie es im Einzelfall wünschen, können nach vielleicht 10 bis 20 Jahren die Implantate ausgetauscht und dabei meist auch die Brust gestrafft werden.
Die erste Phase der Wundheilung benötigt bei entsprechender Schonung etwa zwei Wochen. Nach sechs Wochen spüren Sie normalerweise keine wesentlichen Einschränkungen mehr.
Darüber entscheidet Ihre berufliche Tätigkeit und wie sehr diese Sie körperlich beansprucht. Berufe, die vorwiegend am Schreibtisch stattfinden, können bereits nach einer Woche wieder aufgenommen werden. Berufstätige mit schweren körperlichen Anstrengungen hingegen sollten eine Ruhepause von bis zu sechs Wochen einplanen.

Was ist eine Brustvergrößerung?

Eine chirurgische Vergrößerung der weiblichen Brust kann bei zu kleinen oder asymmetrischen Brüsten indiziert sein. Sie kann sowohl zur reinen Vergrößerung (Mamma-Augmentation) und Straffung der Brust als auch zum Ausgleich von Fehlformen wie Asymmetrien durchgeführt werden. Die Beweggründe für eine Brustvergrößerung entspringen dem individuellen Wunsch der Frau nach ästhetischer Verbesserung der eigenen Körperform und Steigerung ihrer Attraktivität. Gesundheitliche Einschränkungen durch zu kleine Brüste existieren nicht.

Als erfahrene, plastisch-chirurgisch tätige Gynäkologin und langjährige Leiterin verschiedener großer Brustzentren weiß ich genau, welchen positiven Effekt eine Brustvergrößerung auf das Selbstbild haben kann. Im Laufe meiner über 20-jährigen klinischen Tätigkeit habe ich bei einer großen Zahl betroffener Frauen miterleben dürfen, wie glücklich unsere Patientinnen nach einem Brustaufbau sind und wie ihr Selbstbewusstsein dadurch gesteigert werden konnte. Die Operation ist zwar mit entsprechender Erfahrung und bei Verwendung bestmöglicher Implantate und optimaler chirurgischer Technik nicht sehr gefährlich, aber sie sollte wohl überlegt und individuell geplant werden. Ihr persönliches Wohlergehen ist mein Ziel. Daher ist mir Ihre persönliche Beratung und Nachsorge genauso wichtig wie meine optimale chirurgische Technik.

Die „optimale Brust“ ist kaum zu definieren. Sie wird zwar von subjektiven Schönheitsvorstellungen und gesellschaftlichen Schönheitsidealen beeinflusst, vor allem ist sie aber eines: abhängig von Ihrem Körperbau. Körpergröße, Bein- oder Beckenform haben einen direkten Einfluss auf die persönliche Brustform. Zudem sind die rechte und die linke Brust nur selten ganz gleich. Leicht asymmetrische Brüste sind etwas Normales und Interessantes. Meist gleichen wir dies bei einer Brustaugmentation bewusst nicht aus. Ist die Asymmetrie aber ausgeprägter und für Sie aufgrund einer Fehlform subjektiv störend, berücksichtige ich dies bei dem Aufbau und wir wählen entsprechen unterschiedlich große Implantate.

In den allermeisten Fällen verwende ich heute Silikonimplantate, und zwar ausschließlich solche der renommiertesten Herstellern mit den weltweit umfangreichsten Erfahrungen. Aufbauten mit Transplantation von Fett bleiben meist kleineren Korrekturen vorbehalten oder erfordern mehrere Operationen und sind damit wesentlich aufwändiger. Umfangreiche Muskelplastiken sind Techniken, die nur bei Tumorpatienten zur Anwendung kommen. Die Einzelheiten der Brustvergrößerung wie Implantatgröße und -form plane ich mit Ihnen zusammen unter Zuhilfenahme einer modernen dreidimensionalen Simulationstechnik. So können wir Ihre Wünsche konkretisieren und visualisieren.

Wie läuft eine Brustvergrößerung ab?

Der Einsatz von Silikonimplantaten bei einer Brustvergrößerung ist eine Operation, die etwa ein bis zwei Stunden dauert. Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Der Ablauf einer Brustvergrößerung stellt sich folgendermaßen dar:

1. Erstberatung
In einem vertraulichen Beratungsgespräch in meiner Praxis erörtern wir gemeinsam Ihre individuelle Situation sowie Ihre Wünsche.
Wir besprechen die Möglichkeiten, Techniken und natürlich auch die mit der Operation verbundenen Unannehmlichkeiten und – glücklicherweise geringen, aber doch vorhandenen – Risiken.

2. Planung
In diesem Planungsgespräch konkretisieren wir die operative Planung und klären noch offene Fragen. Wir dokumentieren Ihre Brustform sowohl „klassisch“ fotografisch als auch mit einer speziellen 3-D-Kamera. Daraus wird in wenigen Minuten ein dreidimensionales Modell Ihres Oberkörpers einschließlich Ihrer Brüste erstellt, welches Sie sich mit einer speziellen Brille auch dreidimensional betrachten können. Entsprechend Ihrer Wünsche können wir dann Implantate verschiedener Größen und Formen in Ihr Modell „einbauen“ und gemeinsam betrachten. Anschließend vereinbaren wir einen OP-Termin.

3. Die Tage vor der Operation
Falls Sie regelmäßig Medikamente einnehmen müssen wir zuvor planen, ob Sie diese bis zur OP weiternehmen, absetzen oder umsetzen. Das besprechen wir vorab individuell. Ansonsten können Sie sich bis zum Abend vor der Operation „normal“ verhalten und Ihren regulären Aktivitäten nachgehen.

4. Der Ablauf am OP-Tag
Grundsätzlich müssen sie am OP-Tag nüchtern in der Klinik zu dem vereinbarten Zeitpunkt erscheinen. Der Anästehsist bespricht mit Ihnen die Narkose und dann werden Sie auch schon in den OP gefahren. Der Eingriff dauert etwa ein bis zwei Stunden. Anschließend werden Sie von unserem geschulten Personal im Aufwachraum betreut und können die Klinik in der Regel bereits am selben Tag verlassen, aber nicht ohne persönliche Begleitung durch einen Verwandten, Freund oder Partner. Möchten Sie dies nicht oder gibt es medizinische Gründe für eine weitergehende Betreuung, können Sie selbstverständlich auch in der Klinik übernachten. Gewisse Schmerzen am OP-Tag selber und für einige Tage danach gehören zu einer solchen Operation dazu. Sie werden auf ein „gut erträgliches Maß“ medikamentös gemildert.

5. Die Tage nach der Operation
Für den ersten Tag nach der Operation vereinbaren wir eine Wiedervorstellung zur Kontrolle und zum Verbandswechsel. Die weiteren Kontrolltermine – meist als nächstes nach etwa einer Woche – vereinbaren wir dann individuell. Schmerzmittel erhalten Sie nach Bedarf. Ein spezieller Kompressions-BH wird kurzfristig nach der Operation individuell für Sie angepasst.

6. Die Regenerationsphase
Die Wochen nach der Brustvergrößerung stehen im Zeichen der Wundheilung und Narbenreifung. Für sechs Wochen müssen Sie Ihren Kompressions-BH konsequent tragen. , damit die Narben ohne Belastung in Ruhe und unscheinbar verheilen können. Bei Fragen bin ich während dieser Zeit für Sie stets erreichbar und begleite Sie bis zu einem sicheren und stabilen Ergebnis. Dies ist wichtig, damit das Implantat sich nicht dislozieren kann und die Narben ohne Belastung in Ruhe und unscheinbar verheilen können.

7. Die Nachsorge
Auch die weitere Nachsorge genießt bei mir eine sehr hohe Priorität. Kontrolltermine biete ich Ihnen mindestens nach zwei Monaten und nach einem Jahr an. Weitere Kontrollen vereinbaren wir gegebenenfalls nach Bedarf.

Siegert-Terzaki Interview

Wichtige Fragen: Eigne ich mich für eine Brustvergrößerung?

Wenn keine Allgemeinkrankheiten wie beispielsweise erhebliche Blutgerinnungsstörungen bestehen, ist ein Brustaufbau grundsätzlich möglich. Brustvergrößerungen führe ich frühestens ab dem Erreichen der Volljährigkeit durch. Des Weiteren muss auch ab diesem Alter zunächst die individuelle Entwicklungsstufe analysiert werden. Grundsätzlich ist für eine Brustvergrößerung entscheidend, dass der entsprechende Leidensdruck oder Veränderungswunsch ausreichend vorhanden ist.

Was sind die Vorteile einer Brustvergrößerung?

Wenn Sie Ihre Brüste als zu klein empfinden oder sie asymmetrisch sind, kann eine Brustvergrößerung Ihre Attraktivität und damit auch Ihr Selbstbild Selbstbewusstsein deutlich steigern. Ich helfe Ihnen, dass Sie sich wohlfühlen.

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Fragen & Antworten zu Brustimplantanten und Operationstechniken

3-D Simulation

Eine Brustvergrößerung kann das eigene Leben hinsichtlich Ihres Selbstvertrauens ins Positive verändern. Gleichzeitig verursacht die geplante körperliche Veränderung häufig auch extreme Neugier, aber auch Unsicherheit. Mittels unserer 3D-Simulation durch die Crisalix-Technologie kann ich Ihnen schon vor dem Eingriff zeigen, wie Ihre Brust nach der Vergrößerung voraussichtlich aussehen wird. Dabei können wir auch verschiedene Größen und Formen Ihrer gewünschten Brustvergrößerung simulieren. Sie erhalten dadurch einen anschaulichen Ausblick auf das Behandlungsergebnis. Ebenfalls dient es Ihnen als Hilfestellung bei der Entscheidung, welche Form und Größe der Implantate Sie wünschen.

Nachhaltigkeit

Die Brustimplantate nutzen sich nicht ab, so dass sie nicht routinemäßig ausgetauscht werden müssen. Auch das Material, aus dem die Implantate hergestellt sind, altert praktisch nicht. Allerdings werden wir älter und damit erschlafft unser Gewebe langsam im Laufe des Lebens, am ganzen Körper und so auch die Haut im Brustbereich. Das ist die Biologe des Lebens.
Sollten Sie zu irgendeinem Zeitpunkt mit Ihrer Brustform nicht mehr zufrieden sein und es wünschen, können die Implantate – nach vielleicht 10 bis 20 Jahren – ausgetauscht werden. Dabei nehme ich meist den vorherigen Zugang wieder auf, so dass keine neuen Narben entstehen. Je nach Befund ist dabei meist auch die Brust zu straffen und ihre Position neu einzustellen.

Alltag

Man kann mit Brustimplantaten einige Tage nach der Operation fliegen. Die Druckunterschiede im Flugzeug spielen keine wesentliche Rolle. Tragen Sie in den ersten sechs Wochen nach der Operation aber kein schweres Gepäck!
Darüber entscheidet Ihre berufliche Tätigkeit. Wenn Sie überwiegend sitzend am Schreibtisch arbeiten, dann können Sie nach ca. einer Woche wieder an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Bei leichter, körperlicher Arbeit empfehlen wir Ihnen zwei Wochen zuhause zu bleiben. Sollte Ihr Beruf schwere, körperliche Belastungen beinhalten, empfehlen wir eine Genesungspause von bis zu sechs Wochen.
In den ersten sechs Wochen nach der Operation empfehlen wir Ihnen, auf intensiven Sport zu verzichten, um das Risiko einer Wundheilungsstörung oder ein Verrutschen der Implantate zu minimieren.
Eine volle Belastung ist normalerweise etwa drei Monate nach der Operation wieder möglich. Für Ihre eigene Sicherheit empfehle ich Ihnen aber trotzdem zuvor einen kurzen Kontrolltermin bei mir wahrzunehmen.

Implantat

Die Implantate können mit einer Kochsalzlösung oder mit einem Silikongel gefüllt werden. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle verwende ich mit Silikongel gefüllte Implantate, weil sie eine bessere Formgebung und Formkonstanz und eine lange Haltbarkeit gewährleisten. Sie haben eine gummibärchenartige Konsistenz und sind je nach gewähltem Härtegrad ähnlich weich oder fest wie das Brustgewebe. Dadurch fühlen sich die Implantate sehr natürlich an und sind weitgehend formstabil. Nach jahrzehntelanger Forschung wurden sie als ein sogenanntes Köhäsiv-Gel entwickelt, dass sich auch bei Verletzung der Implantathülle selber zusammenhält und nicht auslaufen kann.
Weltweit sind angeblich bereits weit über 10 Millionen Brustimplantate eingesetzt worden, etwa 90 % davon mit Silikonfüllung. Keine der zahlreichen wissenschaftlichen Studien konnte bisher einen Zusammenhang zwischen dem medizinisch verwendetem Silikongel und gesundheitlichen Schäden nachweisen und keine der strengen europäischen oder amerikanischen Aufsichtsbehörden hat deren Implantation eingeschränkt.
Grundsätzlich ist eine Brustvergrößerung auch mit Eigenfett möglich. Meist sind dafür drei bis vier Operationen notwendig, bei denen jeweils bis zu etwa 250 ml Fett transplantiert wird. Dieses Verfahren ist also deutlich aufwändiger und bietet nicht die Formkonstanz der Implantate. Insbesondere für kleinere Korrekturen ist die Eigenfetttransplantation aber eine mögliche Alternative.
Auch nach einer Brustvergrößerung kann die Brust trotz eines Implantats einfach und umfassend mittels einer Mammographie untersucht werden. Das Implantat muss nur bei einer Ultraschalluntersuchung, einer Kernspintomografie (MRT) oder bei Röntgenaufnahmen berücksichtigt werden. Deswegen sollten Sie den entsprechenden Arzt auf Ihr Implantat vor der Untersuchung hinweisen.
Ausgehend von den französischen Aufsichtsbehörden sind bestimmte Implantate vom Markt genommen worden. Dadurch ist eine aktuelle Diskussion zu den Vor- und Nachteilen von Implantaten mit und ohne texturierte (beschichteter) Oberfläche in Gang gekommen.
Selbstverständlich berücksichtige ich in vollem Umfang die aktuellen Empfehlungen der wissenschaftlichen Fachgesellschaften und der Aufsichtsämter und verwende ausschließlich die hochwertigsten und zugelassenen Implantate der weltweit renommiertesten Herstellern. Sie sind jahrzehntelang im klinischen Einsatz und gelten als die Sichersten aller Brustimplantate.
Implantate gehören zu den Medizinprodukten und fallen unter das strenge Medizinproduktegesetz. Dieses legt hohe Standards in Bezug auf Sicherheit und Qualität fest. Ich verwende nur die hochwertigsten Implantate von den weltweit renommiertesten Herstellern (Allergan, Polytech). Sie sind seit Jahrzehnten weltweit viele Millionen mal eingesetzt worden und haben sich unter den verschiedensten Beanspruchungssituationen bewährt.
Beide Varianten sind möglich und jede Technik hat ihre Vor- und Nachteile. Bei der Implantation über den Muskel wird das Brustgewebe von dem großen Brustmuskel (= Musculus pectoralis major) abgehoben und dazwischen eine Tasche gebildet, in die das Implantat eingebracht wird. Die Gewebebelastung (= chirurgisches Trauma) ist vergleichsweise gering. Da die Dicke des Gewebes über dem Implantat eher gering ist, überträgt sich die gewählte Implantatform sehr schön auf die äußere Brustform. Allerdings – und das gilt vor allem für große Implantate – wird es von weniger Gewebeschichten „gehalten“, so dass es etwas absinken könnte und deswegen konsequenter noch länger, manchmal auch auf Dauer, gestützt werden muss.
Bei der Implantation unter den Muskel wird der große Brustmuskel (= Musculus pectoralis major) untertunnelt, also mit abgehoben und die Implantattasche darunter angelegt. Dadurch liegt das Implantat tiefer und ist geschützter. Das Brustgewebe lässt sich weiterhin gut beurteilen und insbesondere ist das Risiko einer Kapselfibrose geringer.
Es ist immer eine individuelle Entscheidung, welche Technik wir wählen. Sie hängt sowohl von Ihrer Körper- und Brustform und Ihren körperlichen bzw. sportlichen Aktivitäten als auch von dem gewählten Implantat ab. Dies besprechen wir individuell in einem persönlichen Gespräch.
Für die Brustvergrößerung gibt es zwei Hauptformen: Runde und sogenannte anatomische Formen. Beide sind in verschiedenen Größen, also sowohl Durchmesser als auch Höhe (=Projektion), erhältlich und haben ihre speziellen Vor- und Nachteile:

Das Anatomische Implantat ähnelt einem hängenden Tropfen. Der untere Teil ist etwas voluminöser als der obere. Dadurch gleicht es mehr der natürlichen Brustform. Allerdings besteht bei diesen Formen das Risiko der Drehung und Verlagerung durch eine zunehmende, aber nicht ganz gleichmäßige Spannung der sich langsam ausbildende Kapsel. Dies kann zu einer Verformung der Brust führen, die eine Korrektur erfordern würde. Um dies zu vermeiden, wurde versucht, deren Oberfläche zu texturieren, also rauh zu gestalten, damit es sich besser im Gewebe „verankert“ und nicht dislozieren kann.

Das Runde Implantat ist das seit sechzig Jahren und vermutlich auch in Zukunft am häufigsten eingesetzte Implantat. Für dieses Implantat liegen damit die weltweit größten klinischen Erfahrungen vor und bietet die höchste Sicherheit. Da sie rund sind, hat eine Drehung der Implantate keinen Einfluss auf die Brustform. Ihre Oberflächen sind glatt.

Ich verwende zwar beide Implantatformen, tendiere aber bei der Mehrzahl meiner Patienten zu den runden Implantaten. Die Wirkung der einzelnen Implantatgrößen und –formen kann ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch mit unserer3-D-Simulation veranschaulichen.

Wichtige Basisinformationen zur Brustvergrößerung

Zielgruppe

Bin ich für eine Brustvergrößerung geeignet und was sind die Voraussetzungen?

Wenn keine Allgemeinkrankheiten wie beispielsweise erhebliche Blutgerinnungsstörungen bestehen, ist ein Brustaufbau grundsätzlich möglich. Brustvergrößerungen führe ich frühestens ab dem Erreichen der Volljährigkeit durch. Des Weiteren muss auch ab diesem Alter zunächst die individuelle Entwicklungsstufe analysiert werden. Grundsätzlich ist für eine Brustvergrößerung entscheidend, dass der entsprechende Leidensdruck oder Veränderungswunsch ausreichend vorhanden ist.

Vorsorge

Wie bereite ich mich auf die Brustvergrößerung vor?

Vermeiden Sie in der Woche vor der Operation nach Möglichkeit die Einnahme von Medikamenten mit blutverdünnender Wirkung wie beispielsweise Aspirin. Auch sollte möglichst auf Nikotin verzichtet werden, da sich Zigarettenkonsum ungünstig auf die Wundheilung auswirken kann.
Die regelmäßige Einnahme anderer Medikamente sowie bestehende Vorerkrankungen, die in wenigen Fällen Einfluss auf die Brustvergrößerung nehmen könnten, erörtern wir zusammen im vertraulichen Vorgespräch.

Nachsorge

Wie geht es nach der Brustvergrößerung weiter und worauf muss ich achten?

Am ersten Tag nach der Operation führe ich den ersten Verbandswechsel durch und überprüfe die Position der Implantate. Je nach Befund führe ich die nächste Kontrolle meist nach einer Woche durch. Bei Bedarf können Sie sich aber jederzeit bei mir melden. Nach etwa zehn Tagen lösen sich die Fäden von alleine auf. Es folgen noch ein bis zwei weitere Kontrolltermine und ein Abschlusstermin nach ca. einem Jahr.

Grundsätzlich sollten Sie Ihre sportlichen Aktivitäten sowie Ihr Arbeitspensum den gegebenen Umständen anpassen und Ihre neuen Brüste nicht zu schnell zu stark beanspruchen. Hierbei kommt es aber auch auf den individuellen Heilungsprozess an. Bei unseren Kontrollterminen werden wir daher zusammen feststellen, inwieweit Sie sich noch schonen sollten.

Risiken

Welche Risiken bestehen bei einer Brustvergrößerung und habe ich Schmerzen?

Eine Brustvergrößerung ist ein relativ risikoarmer Eingriff. Dennoch unterliegt jeder chirurgische Eingriff auch bei bester Technik gewissen Risiken, die ich im Detail und individuell mit Ihnen vor der Operation bespreche. Grundsätzlich sind gewisse Wundschmerzen in den ersten Tagen nach dem Eingriff normal. Sie lassen sich mit Schmerzmitteln und körperlicher Schonung gut ertragen. In der unmittelbaren Umgebung der Wunde unterhalb der Brust kann zunächst ein leichtes Taubheitsgefühl auftreten. Dies ist durch eine Funktionsstörung der sensiblen Hautnerve bedingt und regeneriert sich nach einigen Wochen bis Monaten.

Wundheilungsstörungen können grundsätzlich nach jedem chirurgischen Schnitt auftreten, sind aber bei der aseptischen OP-Technik ausgesprochen selten. Um einer Dislokation (Verschiebung) der Implantate vorzubeugen, lasse ich kurze Zeit nach der OP einen speziellen Kompressions-BH anfertigen, der konsequent für sechs Wochen getragen werden muss. Diese ca. 1,5 Monate braucht das Gewebe um sich so zu verfestigen, dass die Implantate von dem eigenen Bindegewebe in Position gehalten werden können. Die Entwicklung und Ausreifung von Bindegewebe ist ein ganz natürlicher, elementarer biologischer Prozess der Wundheilung, der sowohl bei einer kleinen Schnittwunde als auch bei einer Brustvergrößerung abläuft. Er dient der Wiederherstellung unserer körperlichen Integrität und Verfestigung von Narben.

Um Brustimplantate herum bildet sich durch diese biologische Reaktion eine natürliche Kapsel, welche die Implantate in ihrer Position fixieren, also durchaus gewünscht sind. Wenn diese Bindegewebsbildung allerdings überschießend auftritt und nicht rechtzeitig zur Ruhe kommt bildet sich eine unerwünschte Kapselfibrose, die sich durch Empfindlichkeiten, Schmerzen oder auch Verformungen der Implantate bemerkbar machen kann. Dies kann in etwa 2-3 % der Fälle eine Revision mit Entfernung der Kapsel erforderlich machen.
Ob sich eine Kapselfibrose entwickelt hängt einerseits von der individuellen Disposition der Patientin ab und andererseits von der chirurgischen Technik und der Wahl des Implantates. Bei der Operation achte ich streng auf die sogenannte „no-touch-Technik“, bei der das Implantat durch einen speziellen Trichter („Keller-Funnel“) ohne Berührung durch Tupfer, Handschuhe o.ä. direkt in das Implantatlager eingeführt wird. Dadurch vermeide ich mit größtmöglicher Sicherheit die Kontamination der Implantatoberfläche mit auch nur mikroskopisch kleinen Partikeln, welche die überschüssige Bindegewebsbildung stimulieren könnten. Grundsätzlich kann ich Ihnen versichern, dass ich als langjährige Leiterin großer Brustzentren ausschließlich zertifizierte Implantate renommiertester Hersteller verwende, für die weltweit große und langjährige klinische Erfahrungen vorliegen.

Kosten

Wie hoch sind die Kosten für eine Brustvergrößerung und zahlt dies die Krankenkasse?

Die Kosten einer Brustvergrößerung setzen sich aus den Kosten der Operation, den Implantaten und der Anästhesie zusammen und betragen 5.000 bis 6.000 Euro.

Ästhetische Eingriffe wie eine Brustvergrößerung sind keine Leistungen der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherungen. Nur unter ganz speziellen Voraussetzungen, bei denen eine „Medizinische Notwendigkeit“ vorliegt, werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Dies ist aber äußerst selten der Fall.

Weitere Informationen über Brustimplantate und kompetente Beratung zur Brustvergrößerung

Weitergehende Informationen und ein ausführliches, vertrauensvolles und unverbindliches Gespräch biete ich Ihnen in meiner Praxis in der Hohenzollernstraße 5 in Recklinghausen an. Gemeinsam von Frau zu Frau besprechen und analysieren wir vertraulich Ihre persönliche Situation und finden die für Sie beste und angenehmste Lösung.

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